Waage

Vernähte Schlaufe einer DrachenwaageNeben dem Einsatz von hochwertiger Waageleine mit großer Belastbarkeit, geringer Dehnung und kleinem Durchmesser gibt es noch die Möglichkeit die Schlaufen der Waage nicht zu knoten, sondern zu vernähen. Dadurch ergeben sich gleich zwei Vorteile: Zum Einen kann beim Vernähen der Schlaufen verhindert werden, daß freie Enden der Waagleine frei herumhängen und zusammen mit den Knoten zusätzlichen Luftwiderstand erzeugen. Zum Anderen weisen die vernähten Schlaufen keine weitere Dehnung mehr auf, wie sie sonst bei Knoten auftreten kann. Zu dünne oder zu fest gefertigte Waageleinen können allerdings nicht oder nur schwer vernäht werden.

Einen wesentlichen Einfluß auf die Flugeigenschaften eines Drachens hat aber natürlich auch die Einstellung der Waage. In der Regel kann bei einem Lenkdrachen der Anstellwinkel über den oberen Waagschenkel eingestellt werden. Darüber wird gleichermaßen Einfluß auf die Fluggeschwindigkeit wie auch auf die Zugkraft genommen.

Darüber hinaus gehend kann das Verändern der Längen der unteren Waagschenkel weitere Möglichkeiten eröffnen. Das Anbringen von Knotenleiten für die Waagebefestigung an den unteren Seitenverbindern sowie dem Mittelkreuz schafft hierfür die optimalen Voraussetzung. Bei einer mittleren Einstellung der Knotenleiter sollte die Länge zwischen dem entsprechenden Verbinder und dem Haupttampen dann jeweils genau so groß sein, wie mit der ursprünglich montierten Waage ohne Knotenleiter. Die Waageschenkel sind daher gegebenfalls entsprechend zu kürzen.

Die grundlegenden Auswirkungen auf eine Verstellung der Waage im Bereich des Mittelkreuzes oder den unteren Seitenverbindern ist unter Dracheneinstellung im Kapitel Waageeinstellung weitergehend beschrieben.

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