Nachdem ich nun aus verschiedenen Gründen für etwa zwei Jahre nicht dazu gekommen bin einen Drachen in die Luft zu werfen oder mal wieder meine Drachenwerkstatt zu besuchen, hat es mich vor Kurzem nun doch wieder erwischt. Es scheint, daß man das Drachenfiber wohl nie wirklich auskurieren kann und man früher oder später immer wieder mal rückfällig wird. 
Eines Nachts kam mir die spontane Idee, das seit nunmehr zweieinhalb Jahren fertig genähte Segel des Speed 5.0 endlich mal zu bestaben. Abgesehen von ein paar 12er CFK-Röhrchen lag ja schließlich alles bereit. Also schnell mal die Stäbe bestellt und ein paar Tage später an´s Werk gegangen. Da ich mir unbedingt ein Packmaß von maximal 1,80 m in den Kopf gesetzt hatte wurde bei diesem Drachen so ziemlich jeder Stab gemufft – also wirklich jeder, außer der oberen Querspreize (und natürlich den Segellatten und Standoffs)! Dementsprechend war der Aufwand was das Sägen und Verstärken der einzelnen Stäbe angeht recht hoch! Es kostete mich insgesamt drei Nachtschichten, den Drachen komplett zu bestaben, die Verbinder zu positionieren und die Waage anzubringen.
Konnte ich das Grundgerüst noch im Treppenhaus fertigstellen (die immerhin ca. 5,50 m Spannweite brauchen halt schon ein wenig Platz) mußte das Justieren der Verbinder und das Anbringen der Stopper letztlich in den Hof verlegt werden.
(Die Bilder stammen noch vom Bestaben des 3.3er Speed. Ein Meter mehr Spannweite beim 5.0 hat die Sache nicht gerade einfacher gemacht 
)
Endlich war die geplante Serie meiner grauen Speeds von 0.25 bis 5.0 m³ vervollständigt!
Bis zum Jungfernflug werde ich mir wohl noch ein wenig Zeit nehmen. Schließlich will ich den mit 10er und 12er CFK eher filigran bestabten Drachen nicht gleich beim ersten Start zerlegen! Zumal ich nach der langen Pause natürlich auch ein wenig aus der Übung bin.